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Die Humanisten

RATIONAL IST UNSER HANDELN. LIBERAL SIND WIR IM HERZEN. FORTSCHRITTLICH SIND WIR IM DENKEN.

Wir machen Politik für Menschen, denen Fakten wichtiger als Meinungen sind. Erst 2014 gegründet, engagieren sich mittlerweile über 2000 Mitglieder aktiv in unserer Partei und täglich werden wir mehr. Dabei liegt das Durchschnittsalter unserer Mitglieder gerade mal bei 33 Jahren.

Ziele

Wir sind Humanisten und unser Herz brennt für Fakten. Wir wollen für Deutschland und Europa eine rationale und fortschrittliche Politik, die individuelle Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung miteinander vereint. Dafür braucht es Veränderungen und neue Kräfte in der politischen Landschaft Deutschlands und über seine Grenzen hinaus. Wir stehen für eine progressive Herangehensweise an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, die Fakten stärker berücksichtigt und überholte Dogmen und Strukturen überwindet.

Unsere Welt ist im stetigen Wandel – wir sind überzeugt, dass auch die größten Herausforderungen unserer Zeit, der Klimawandel, eine nachhaltige Energiewende, soziale Spaltung und wachsender Populismus konstruktiv, aufgeklärt und evidenzbasiert gemeistert werden können. Mit seiner Fähigkeit rationalen Denkens, Verständnis für seine Umwelt und Mitmenschen, steht der Mensch selbst im Zentrum unserer Politik. Unser Denken und Handeln setzt sich für ein erfülltes Leben aller Menschen ein. Selbstbestimmung und Menschenrechte, Sicherheit und Freiheit, Möglichkeiten zur Entfaltung und Weiterentwicklung stehen für uns über Dogmen und Ideologien.

Um eine Welt zu schaffen, in der all dies selbstverständlich ist, brauchen wir starke gemeinschaftliche staatliche Strukturen, die diese Grundsätze respektieren und schützen. Die Menschen selbst tragen die Verantwortung, diese Welt zu gestalten, zu kommunizieren, und daran mitzuwirken, auch den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft Teilhabe und Selbstentfaltung zu ermöglichen.

Wir können uns selbst überflügeln – wir wollen die Neugierde, den Gestaltungswillen, den Forschergeist in unsere Mitte, unser gesellschaftliches Herz bringen. Wir haben keine Angst vor Neuem, wir begegnen neuen Erkenntnissen und Technologien offen und neugierig! Faktenbasiertheit und Enthusiasmus schließen sich nicht aus – wir haben Lust auf die Zukunft und wollen diese aktiv und progressiv gestalten – mit Herz und Verstand!

Für den Griff nach den Sternen braucht es ein solides Fundament – in unserem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 haben wir unsere Vision einer humanistischen Politik für Deutschland und Europa, sowie über seine Grenzen hinaus, festgehalten: https://www.diehumanisten.de/wahlen/wahlprogramm-2021/

Wir wollen eine faire Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Wir verteufeln nicht die Arbeitgeber und sehen die Arbeitnehmer nicht als Opfer blinder Profitgier. Jedoch gibt es in vielen Arbeitsverhältnissen ein Machtgefälle zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Deshalb halten wir es für wichtig, bestimmte Interessen der Arbeitnehmer gesetzlich zu schützen und der Vertragsfreiheit beider Seiten einen fairen und sozialen Rahmen zu setzen. Gewerkschaften und Betriebsräte haben dabei weiterhin eine wichtige Rolle.

Arbeitnehmerüberlassung ist ein wichtiges Werkzeug, um vorübergehende Auftragsspitzen zu kompensieren. Gleichzeitig ist sie für junge Fachkräfte eine attraktive Möglichkeit, abwechslungsreiche Berufserfahrung zu sammeln. Wir sind gegen den Missbrauch dieser Arbeitsverhältnisse. Sogenannte Leiharbeitnehmer müssen das Recht auf eine marktgerechte Bezahlung haben und die gleichen Konditionen erhalten wie die Festangestellten der Entleiher in vergleichbaren Positionen. Leiharbeitnehmer sollen für maximal zwei Jahre in einem Betrieb eingesetzt werden dürfen und der Entleiher muss nach maximal sechs Monaten das Recht haben, diese zu übernehmen. Eine längere Übernahme-Sperrfrist durch Verleiher oder eine Provision über 35% des Jahresbruttogehalts lehnen wir ab.

Befristete Verträge sollen nur einmal verlängert werden dürfen. Die Verlängerung muss mindestens zwölf Monate umfassen. Wir wollen unbefristete Arbeitsverträge fördern. Stellt der Arbeitgeber einen unbefristeten Erstvertrag aus, soll er nach Ablauf der Probezeit eine vorübergehende steuerliche Entlastung erhalten, z. B. durch eine Reduzierung des AG-Anteils bei der Sozialversicherung. Pflichten zur Begründung von befristeten Arbeitsverträgen halten wir nicht für wirksam.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eines der wichtigsten Anliegen vieler Arbeitnehmer. Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, Eltern mit Kindern bis zum 14. Lebensjahr flexible Arbeitszeiten, Gleitzeitkonten und gelegentliches Home-Office zu ermöglichen, sofern keine betrieblichen Erfordernisse dies verhindern. Mit Ausnahme von Kleinstunternehmen nach 2003/361/EG sollen alle Arbeitgeber für oben genannte Eltern die Reduzierung der Arbeitszeit auf bis zu 50% sowie die Erhöhung auf bis zu 100% mit einer Vorlaufzeit von sechs Monaten ermöglichen.

Unternehmensbeteiligungen durch Mitarbeiter geben ihnen mehr Einfluss, Mitbestimmungsrechte und eine Möglichkeit, Vermögen aufzubauen und sich am Erfolg zu beteiligen. Gleichzeitig erhöhen sie die Bindung an und die Identifikation mit dem Arbeitgeber. Wir wollen, dass Unternehmen, deren Aktien an der Börse gehandelt werden, verpflichtet sind, ihren Arbeitnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihr Gehalt teilweise auch in Form von Aktien zu erhalten. Zudem sollen Arbeitnehmer ein Vorkaufsrecht bei Emissionen erhalten.

Gründer und Unternehmer, Startups und mittelständische Unternehmen haben eine wichtige Rolle in einer erfolgreichen Gesellschaft. Sie beleben die Wirtschaft mit neuen Ideen und Produkten, fordern etablierte Strukturen und Konzerne heraus, schaffen neue Märkte und Arbeitsplätze. Mit Intelligenz, Kreativität, Ehrgeiz und Mut tragen sie zum Wohlstand der Gesellschaft bei.

Wir wollen innovatives Unternehmertum unterstützen. Das erreichen wir durch finanzielle Förderung, Erleichterung von Investitionen, Reduzierung von Bürokratie und soziale Absicherung durch das universelle Grundeinkommen. Zudem wollen wir umfangreich in Bildung und Forschung investieren sowie die notwendige Infrastruktur bereitstellen.

Ein regulierender Staat ist essenziell, um faire Bedingungen für Unternehmer, Arbeitnehmer und Verbraucher zu schaffen. Jedoch sollten Marktregulierungen nicht zu Markteintrittsbarrieren für Startups und somit zu Schutzmauern für Konzerne werden.

Wir wollen die Beteiligung von Arbeitnehmern an Unternehmen erleichtern und fördern sowie Unternehmer ermutigen, ihren Arbeitnehmern diese Möglichkeit anzubieten. Dadurch werden Arbeitnehmer zu Mit-Unternehmern, erhalten Mitspracherecht und eine faire Beteiligung am gemeinsamen Erfolg.

Deutschland soll das Land der Innovationen und Technologien, das Land der Pioniere und der Erfinder, das Land des Wissens und des Fortschritts sein.

Familie ist, wo Kinder sind. Wir setzen uns dafür ein, dass Familienpolitik genau hier ansetzt. Der Beziehungsstatus der Eltern ist zweitrangig, somit müssen die Begriffe „Ehe“ und „Familie“ aus ihrer traditionellen, religiösen Festlegung befreit werden. Wir wollen, dass der Staat grundsätzlich seine Familienpolitik kinderfreundlich und zukunftsorientiert ausrichtet. Familiengründungen sind vom Staat so zu fördern, dass in unserer Gesellschaft Kinderkriegen kein Armutsrisiko ist. Wir treten für eine Liberalisierung des Adoptions- und Abtreibungsrechts ein. Ausschlaggebend für eine gute Kindheit sind Liebe, Zuneigung und Fürsorge der Erziehungsberechtigten – nicht ihr Geschlecht. Die Adoption muss zum Wohle des Kindes geschehen und nicht nach den Wünschen der werdenden Eltern. Wir fordern auch die Ausrichtung der Familiengerichtsbarkeit im Sinne der Kinder. Wir fordern die rechtliche Gleichstellung von Partnerschaften in allen Belangen, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Konstellation. Ein Sonderrecht zweiter Klasse, wie es lange Zeit z.B. für gleichgeschlechtliche Partnerschaften bestand, lehnen wir ab.

Familien sind das Umfeld, in dem Kinder aufwachsen. Ausschlaggebend für eine gute Kindheit sind Zuneigung und Fürsorge der Erziehungsberechtigten und Bezugspersonen. Die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zeigen allerdings auch, dass sich neue Familienmodelle etablieren und dass in einer sich wandelnden Gesellschaft auch neue Herausforderungen auf Kinder wie Erziehungsberechtigte zukommen. Deswegen wollen wir mit unserer Familienpolitik die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für das Kindeswohl betonen.
Wir wollen die UN-Kinderrechte konsequent umsetzen: Das Wohlergehen der Kinder steht im Mittelpunkt unserer Familienpolitik und hat im Zweifel auch Vorrang vor den Interessen der Eltern. Das traditionelle Familienbild wollen wir erweitern und für andere Familienentwürfe öffnen: Eine Familie ist für uns eine Gemeinschaft aus Menschen, die sich für das Zusammenleben in gegenseitiger Fürsorge und Verantwortung entscheiden. Das Geschlecht der Partner spielt dabei für uns keine Rolle. Wir setzen uns für die Ausrichtung der Familiengerichtsbarkeit im Sinne der Kinder ein. Wir machen uns für ein Grundeinkommen für Kinder stark, das höher ausfällt als das heutige Kindergeld, damit das Aufziehen von Kindern nicht zum Armutsrisiko wird. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten, fordern wir flächendeckend kostenfreien Zugang zu weltanschaulich neutralen Kindertagesstätten. Weiterhin fordern wir die vollständige rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Dies schließt das Adoptionsrecht sowie die automatische Anerkennung der Elternschaft bei Geburt ein.
Auch getrenntlebende Elternteile mit gemeinsamen Kindern gelten für uns als Familie, neue Partner gehören dazu. Wie auch in der 2015 vom Europarat verabschiedeten „Resolution 2079“ vorgesehen, stehen wir für ein paritätisches Betreuungsmodell als juristisches und gesellschaftliches Leitbild im Familienleben und nach Trennungen ein. Dazu gehören eine rechtlich gleichgestellte Residenz der Kinder bei ihren Elternteilen und eine ausgewogene Verteilung der Betreuungszeiten unabhängig vom Trauschein. Kinder- und Familien-Förderungen wollen wir dabei auf alle Elternhäuser gleichmäßig verteilen und insgesamt so anpassen, dass die Bedürfnisse der Kinder auf allen Seiten ohne Existenzsorgen erfüllbar sind. Abweichende Regelungen sollen weiterhin möglich sein, sofern entweder das Kindeswohl nachweislich beeinträchtigt wäre oder diese einvernehmlich getroffen werden.
Wir unterstützen Maßnahmen, die die Bindung der Kinder zu ihren Bezugspersonen erhalten und fördern, z. B. Pflichtmediationen. Schon in der Schulzeit soll das Thema Elternschaft auf dem Lehrplan stehen, um psychischen Belastungen von Kindern vorzubeugen.

an die Wahlliste Die Humanisten (Die Humanisten) und die anderen Wahllisten.

Weitere Kandidaten der Wahlliste

Alexander Mucha

Tim Ewert

Marcus Zimmermann

Lukas Minogue

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